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1. Einführende Überlegungen:Wenn Sie sich einmal überlegen, wie sie Unterricht erlebt haben oder wie sie unterrichten, werden sie sicher feststellen, dass Unterrichtsstunden in ihrem Verlauf bestimmte Charakteristika aufweisen:
Sie haben vielleicht aufgeschrieben, dass ihre
Stunde eine Stundeneröffnung.
eine wie immer auch geartete Erarbeitungsphase und eine Übungs-
oder Wiederholungsphase besitzt. Vergleiche Artikulationsmuster des Unterrichts.
2. Grundfragen einer Allgemeinen Didaktika. Was soll gelehrt und gelernt werden?In der Tradition der geisteswissenschaftlichen Pädagogik,
soll dem Lernenden / Heranwachsenden ein "Welt- und Selbstbild" schrittweise
erschlossen werden. Die pädagogische
Verantwortung in einer
geschichtlichen Situation und der Bildungsbegriff sind dabei die
zentralen Kategorien.
Um subjektive Entscheidungen, was denn ein Bildungsinhalt
sei, einer rationalen Diskussion und Konsensbildung zugänglich
zu machen, entwickelte Robinsohn (1967) den Curriculumsbegriff. Nach
Offenlegung aller Kriterien verbleibt für die Erziehung die Aufgabe,
dass durch den Unterricht die Schüler befähigt werden sollen,
"Lebenssituationen zu bewältigen".
b. Wie soll gelehrt und gelernt werden?Im Gegensatz zu den bildungstheoretischen Modellen stellen die lerntheoretischen (Berliner Schule/ Hamburger Modell) das Lehren und Lernen im Unterricht in den Mittelpunkt ihrer Analyse. Inhalte und Intentionen des Unterrichts werden je nach Modell mehr oder weniger stark berücksichtigt. In den Vordergrund, stellt sich die Frage, auf welchem Wege sie zu vermitteln sind.
Als Weiterführung der Berliner Schule bzw. des Hamburger Modells untersucht die Unterrichtswissenschaft das Lehrerhandeln unter verschiedenen Perspektiven (Strukturmomenten). Dabei strebt sie an, konkrete Handlungsanweisungen zu vermitteln. Mehr zur direkten Umsetzung der lerntheoretischen Modelle finden sie bei der Unterrichtsplanung. Eine konsequente Weiterführung des lerntheoretischen Ansatzes bildet die informationstheoretisch - kybernetische Didaktik (v. Cube; Frank), die vollkommen von der Diskussion und Legitimation der Inhalte absieht. Lehraufgaben werden "algorithmisiert" und durch geeignete Programme dargeboten. Heute hat dieser Ansatz eine gewisse Bedeutung in der schnellen Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten, vor allem im beruflichen Sektor. Noch stärker als die Unterrichtsforschung untersucht die systemtheoretische Didaktik die Vorgänge im Klassenzimmer. Aus der Modellbildung heraus sollen konkrete Handlungsanweisungen zur Planung und Gestaltung von Unterricht erfolgen. Eine weiterführende Aufgabe finden sie hier c. Wie interagieren die an Lehr- und Lernprozessen beteiligten Personen?Ist die Interaktion im Vordergrund des didaktischen Handelns, ist der Ansatzpunkt die Theorie des kommunikativen Handelns gegeben: Lehren und Lernen sind Inhalte der Kommunikation bzw. Kommunikationsformen. Das soziale Feld "Schulklasse" sowie die Frage "Wie können Schüler als Interaktionspartner gewonnen werden?" dominiert die didaktische Analyse.
Schon in der bildungstheoretischen Didaktik ist der kommunikative Aspekt in der Gestalt des "pädagogischen Bezuges" (Weniger) vorweg genommen.
d. Wozu wird etwas gelehrt und gelernt?Was wozu gelernt werden soll ist das Grundproblem jeder didaktischen Entscheidung, egal ob sich Vertreter einzelner Modelle dazu bekennen oder nicht. Auch wenn normative Didaktiken suggerieren, dass aus Normen der Gesellschaft (religiöse Ideale, politische Zielsetzungen, ...) konkrete Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen abgeleitet werden können, bleibt das "Wozu des Lernens" eine objektiv nicht zu bestimmende Größe.
In einer modernen Didaktik geht es also darum zu erkennen, dass alle didaktischen Entscheidungen in Abhängigkeit von gesellschaftlichen Verhältnissen getroffen werden. Eine Offenlegung der Prämissen erlaubt eine kritische Überprüfung der Zieldimension. nach obene. Offene FragenWeitere Schwerpunkte, die nicht durch die 4 Grundfragen der Didaktik berührt sind, werden exemplarisch dargestellt:
a. Merkmale eines gestuften Unterrichts:
b. GrundmodelleAlle Stufungsmodelle lassen sich im Prinzip auf einen einfachen Dreischritt zurückführen, der mehr oder minder kunstvoll durch Schleifenbildung auch mehrfach in einer Unterrichtsstunde durchlaufen werden kann. Stellen wir an den Anfang das populäre Verarbeitungsmodell der Gehirnforschung:
Diesen Stufen werden verschiedene Lernakte zugeordnet:
c. Artikulationsstufen im forschend- entwickelnde Unterrichtsverfahren nach H. Schmidkunz & H. Lindemann - ein ausführliches BeispielDas Verfahren beruht auf folgenden Grundlagen:
Weitere Modelle zu naturwissenschaftlichen Unterrichtskonzepten finden sie hier (PDF-Datei)
Literaturhinweis:
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