Quadrant4

Schule ändern

Schulentwicklung

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Inhalt:
  1. Problemaufriss
  2. Methoden "organisierter" Schulentwicklung
  3. Schulentwicklung und Unterrichtsqualität
  4. ...

1. Problemaufriss

Schule gestern:

Stellen wir uns einmal vor; Sie wären vor 100 Jahren Lehrer/innen auf dem Lande:

Sie kommen früh am Morgen in die Schulstube, die unter ihrer Wohnung liegt. Im Winter kommen Sie etwas früher, da Sie ja noch das Zimmer heizen müssen. Vor Ihnen sitzen Schüler von der ersten bis zur achten Klasse.Sie geben kurz eine Einführung in die verschiedene Themen, beauftragen vielleicht einen älteren Schüler mit Hilfsarbeiten. Unter Umständen kann es dann noch vorkommen, dass Sie zwischendurch noch ein paar Dinge im Garten erledigen, da Sie Ihre Versorgung für den langen Winter noch nicht geregelt haben ....

Natürlich ist Schule heute nicht mehr so: Vielfältige Anforderungen werden im vermehrten Umfang an die Schule gestellt. Anforderungen, die vor 100 Jahren gar nicht für möglich gehalten wurden:

Sei es Drogenerziehung, Geschlechtserziehung, Verkehrserziehung, Medienerziehung bis zur Gewaltprävention, usw. Viele dieser Inhalte waren Aufgabe des Elternhauses und das Elternhaus "stand hinter der Schule".
Auch die Größe des Schulhauses und der unterrichtenden Kollegen und Kolleginnen ("Fräuleins") blieben im Rahmen des überschaubaren.

Schule heute:

Vergleichen wir damit die Schule, so wie Sie sie kennen und so wie Sie sie erlebt haben:

Sie kommen in der Regel in eine große Schule, in der viele Kollegen/ Kolleginnen unterrichten. Sie haben vielleicht den Eindruck, manche von ihnen arbeiten zusammen, andere nicht. Manche sind sehr engagiert und kümmern sich auch um die Belange der Schule, andere kümmern sich nur um ihre Klasse und einige wenige "reißen" vielleicht ihre Aufgabe herunter. So etwas wie eine gemeinsame prägende Philosophie hatten u. U. nur wenige in ihrem Bildungsleben kennen gelernt.
Sie kennen natürlich auch die Gründe für das Entstehen von "Massenbildungsstätten":


Weil diese Entwicklung auch mit negativen Nebenwirkungen behaftet ist und zudem die "geforderten" Leistungserwartungen nicht erfüllt wurden (s. PISA), verspricht man sich jetzt durch "organisierte Schulentwicklung" dem Modell des "Einzelkämpfers" ein Ende zu setzen. Zu leicht wird dabei vergessen, dass es Schulentwicklung schon immer gegeben hat. Sei es z. B. die Bielefelder Laborschule oder die Helene- Lange-Schule oder die die Bewegung der vielen Freien Schulen. An diesen Schulen entwickelte sich eine neue Schulkultur unter dem Einfluss von bedeutenden, charismatischen Persönlichkeiten bzw. einer prägenden gemeinsamen Werthaltung (konfessionellen Freien Schulen). Diese praktizierte Schulentwicklung hatte Vorbildcharakter und wirkte sich - vielleicht nur in einzelnen Elementen - auch auf viele andere, oft nicht bekannte Schulen aus.
Um aus diesen Entwicklungen zu lernen (NRW: Zukunft der Schulen) ist es Sinn und Zweck einer Schulentwicklung im 21. Jahrhundert, dass sich jede Schule als Gesamtheit - als eine lebende Gemeinschaft - versteht. Alle Maßnahmen einer ("organisierten") Schulentwicklung sind demnach darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit aller am Schulleben beteiligter Personen zu verbessern. Weil im Zentrum der Bemühungen dabei die Unterrichtentwicklung steht (--> nächste Seite), beschränkt sich das Kapitel auf wesentliche Züge von Schulentwicklung.

Hinweis

 

Schulentwicklung ist kein Selbstzweck. Ihre einzige Legitimation liegt darin, das Lehren und Lernen humaner und erfolgreicher zu machen.

H. Meyer
in: J. Bastian: Pädagogische Schulentwicklung.
Pädagogik Heft 2, 1997


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2. Methoden "organisierter" Schulentwicklung

Bei dem Ausdruck "organisierte Schulentwicklung" könnte vielleicht der Eindruck entstehen, dass die Entwicklung der Modell- und Reformschulen nicht organisiert abgelaufen sei. Dies ist damit keinesfalls intendiert. Vielmehr soll hier damit klar gestellt werden, dass die Prozesse und Vorgehensweise die dort und in Wirtschaftsunternehmen entwickelt wurden, praktisch als Modell auf andere Schulen "standardisiert" übertragen werden.
Pädagogische Berater - Prozessbegleitung - unterstützen, wenn sie angefordert werden, die einzelnen Schulen bei ihrer Entwicklung mit einem kritischen Blick von außen (critical friends). Passung, Glaubwürdigkeit, Umsetzungswillen und tatsächliche Umsetzung in die Praxis sind bei einer initiierten Schulentwicklung sauber zu unterscheiden.

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2.1 Schulentwicklung mit Hilfe eines Leitbildes


Ein Schulentwicklungsprozess kann als visionärer Prozess angelegt sein, der eine bestimmte Struktur besitzt:

Mit Hilfen verschiedener Methoden Z.B. einer Zukunftswerkstatt, wird eine Vision entwickelt. Beispielhafte Fragestellungen für die Zukunftswerkstatt könnten sein:

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2.1.1 Das Leitbild einer Schule

Aus der Vision einer wünschenswerte, idealen Schulen, erfolgt eine erste Reduktion und Konkretisierung in der Form eines verbindlichen Leitbildes. Dieses Leitbild spiegelt den Konsens aller Kollegen/innen wider.


Ein Leitbild muss folgenden Ansprüchen genügen:

  1. Allgemeingültigkeit
  2. Wesentlichkeit
  3. langfristige Gültigkeit
  4. Wahrheit
  5. Realisierbarkeit
  6. Konsens
  7. Klarheit

Damit wird klar, dass ein Leitbild gemeinsam von einem Kollegium, den Schülern, Elternvertretern entwickelt wird.
Der Diskussionsvorgang innerhalb des Kollegiums schafft die "eigentlichen" Voraussetzung für die Schulentwicklung. Von der Schulleitung entwickelte oder gar aus dem Internet abgeschriebenen Leitbilder und Programme erfüllen in keiner Weise die Anforderungen. Es ist dabei nicht notwendig (und auch gar nicht erreichbar), dass 100% hinter dem Leitbild stehen. Es ist schon von viel erreicht, wenn das "zaudernde Drittel" kritisch den Prozess begleitet.

HinweisZusammenfassung:
  1. Ein Leitbild fasst die Grundlagen, die Ziele und das Selbstverständnis einer Einrichtung zusammen.
  2. Es beschreibt die Vision einer Institution und ist gleichzeitig der rote Faden für die Tätigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Das Leitbild macht Aussagen über:

  1.  den Auftrag und Sinn der Organisation,
  2.  die zentralen Aufgaben,
  3.  die wichtigsten Ziele,
  4.  das Menschenbild und das pädagogische Grundverständnis,
  5.  Grundsätze der internen Kommunikation und Kooperation,
  6.  Grundsätze zur Führung und Leitung,
  7.  Grundsätze zu lokalen und regionalen Bezügen.
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2.1.2 Weitere Möglichkeiten zur Erstellung von Leitbildern:

  1. Bestandsaufnahme:
  2. Daten sammeln - auswerten - Folgerungen ziehen
  3. Stärken – Schwächen - Analyse
  4. Chancen – Risiken - Analyse

Beispiel für ein Leitbild:

An der Schule unterrichten wir Schüler aus einer Vielzahl von Ländern.
Wir haben uns die Aufgabe gesetzt, diese Schüler zu integrieren.
Dazu ...

nach oben Schulprogramm

2.1.3 Vom Leitbild zum Schulprogramm

Die Schulprogrammentwicklung ist ein Prozess, bei dem es gilt, die Ziele - das Leitbild - systematisch, kontrolliert und koordiniert in überprüfbare Formeln umzusetzen.
In diesem Prozess geht es darum, das sich ein Kollegium / die Schulgemeinde auf gemeinsame Ziele, Wertvorstellungen, Entwicklungsaufgaben und deren Überprüfung einlässt. Dies ist nur mit möglichst viel Kommunikation zu erreichen.

Während das Leitbild eine langfristige Perspektive aufzeigt, ist das Schulprogramm/ -konzept mittelfristig angelegt. Die Aussagen des Schulprogramms sollten demnach so konkret sein, dass ihr Erreichen bzw. der Weg dahin auch überprüft werden kann.

Eine besondere Bedeutung gewinnen Schulprogramme zukünftig auch bei einer schulscharfen Bewerbung. Es empfiehlt sich zur Vorbereitung auf das Auswahlgespräch die entsprechenden Seiten der Schulprogramme ( häufig im Netz veröffentlicht) anzusehen. Es erleichtert ihnen auch die Überlegung, ob sie sich mit dem Programm identifizieren können oder wollen.

In Baden Württemberg wird im Gegensatz zu andern Bundesländern das Schulprogramm als Schulkonzept bezeichnet.

Beispiel eines Programmes:

Das Pädagogische Programm der X-Schule
  1. Wir, Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen, achten die Ziele und Werte unserer Schulgemeinschaft.
  2. Wir, Schulleitung und Kollegium, setzen Impulse für eine langfristig orientierte pädagogische Weiterentwicklung der Schule.
  3. Wir, Lehrerinnen und Lehrer, verantworten an unserer Schule guten zeitgemäßen Unterricht und bewerten die Qualität unserer schulischen Arbeit in regelmäßigen Abständen kritisch.
  4. Wir betrachten die soziale Kompetenz sowie die Sprach- und Lesekompetenz als Säulen unserer schulischen Arbeit.
  5. Wir bekräftigen und würdigen die Leistungen und individuellen Lernfortschritte unserer Schüler und Schülerinnen.
  6. Wir arbeiten kollegial in einem angenehmen und lernförderndem Klima.
  7. Wir legen Wert auf gute soziale Kontakte, faire und höfliche Verhaltensweisen sowie wertschätzenden Umgang gegenüber Mitmenschen und Sachen.
  8. Wir bereichern unser Schulleben durch zusätzliche Angebote.
  9. Wir pflegen den Kontakt zu außerschulischen Partnern.
  10. Wir legen Wert auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern und erwarten eine aktive Unterstützung unseres Erziehungs- und Bildungsauftrags.

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2.1.5 Das Schulprofil

Ein Begriff, der häufig mit dem Schulprogramm verwechselt wird, ist das Schulprofil.
Ein Schulprofil ist die individuelle Ausprägung der Schule oder auch "der Ruf einer Schule".
Hier ist der natürliche Platz für die Besonderheiten der Schule, auf die im Leitbild hingewiesen wurde.

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Curriculum

2.1.6 Vom Programm zur Verwirklichung

Konzepte und Organisation der Schule richten sich in der Folge an den möglichst wenigen Sätzen des Schulprogramms aus und dienen der Verwirklichung des Programms.
In diesem Sinne hat dann z.B. die Schulleitung dafür zu sorgen, dass Lehrer und Lehrerstunden zur Verfügung stehen, das dem entsprechende Fortbildungsangebote genutzt, außerschulische Ressourcen erschlossen werden, usw.

Für die Umsetzung entscheidend ist dann die Entwicklung eines Schulcurriculums.

Sowohl staatliche Vorgaben als auch die besonderen Bedingungen der Schule finden hierin ihren überprüfbaren Charakter.

Nur so wird die konkrete Umsetzung auch evaluierbar. Wie wir später noch sehen werden ist Schulprogrammentwicklung und Evaluation miteinander verbunden.

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CurriculumUnter Schulcurriculum wird die konkrete Umsetzung des Bildungsplanes und die zusätzlichen Ziele des Schule verstanden.

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2.2 Der U - Prozess

U-ProzessBeim U-Prozess - einem weiteren Verfahren zur Schulentwicklung - beginnt die Arbeit in der konkreten Situation. Es handelt sich also um ein "bottom-up- Vorgehen. Gehen wir die einzelnen Schritte an Hand des Schaubilds durch:

  1. Mit Hilfe einer Bestandsaufnahme werden einzelne Problemfelder eingekreist. Dies führt z.B. mit einer Punkteabfrage dazu, dass am Problem X gearbeitet wird.
    Nun wird das Problemfeld näher beschrieben, das Kollegium beschäftigt sich mit den "mentalen Modellen", den Problembeschreibungen der einzelnen Personen und Gruppen.
    Nach dem Motto: "Problem erkannt - Problem gebannt" erfolgt an vielen Schulen sofort die Problemlösung. Da oft dabei die alten, nicht funktionierenden "Lösungen" verwendet werden ( nach Watzlawik: "Mehr vom Gleichen!"), sind die "Lösungen nur sehr kurzlebig.

  2. Ist das Problem eindeutig definiert, erfolgt eine Analyse der Rahmenbedingungen: " Das punktuelle Problem wird zum Problemraum" erweitert. Da nun auch die Rahmenbedingungen in die Überlegungen mit einfließen, erfolgt zugleich auch eine "Entpersonalisierung". Die Problemlösung wird zur gemeinschaftlichen Aufgabe.
    Viele ungeduldigen Schulen beenden bereits hier den Prozess nach dem Motto: "Wenn wir an den und den Schrauben drehen, (ein paar organisationelle Maßnahmen treffen), dann sind wir weiter.

  3. Leider genügt es oft nicht, nur die Organisation zu verändern, da die in der Schule arbeitenden Menschen, ihre eigenen Wertvorstellungen besitzen. Sind diese nicht mit der Lösung "kompatibel", wird die Reform unterlaufen.
    Im Sinne des "doople-loop- learnings" nach Argyris werden nur Lösungen einen Bestand haben, wenn Wertvorstellungen und persönliche Grundsätze geäußert und Wert geschätzt werden.

  4. Die Diskussion der Grundsätze und Wertvorstellungen ermöglicht einen Konsens der an der Schule beteiligten Personen. Auch wenn nicht alle den Konsens teilen, verpflichten sie sich zu mindest darauf, ihn nicht zu unterlaufen. Dies ist die Vorbedingung zur Bestimmung des Lösungsraumes.
    Allgemeine Fragen zu diesem Komplex sind:
    - Welche Grundsätze haben sich bewährt?
    - Welche sind unwichtig geworden?
    - Welche werden künftig wichtig?
    - Was fehlt?

  5. Aus den bestehenden Wertvorstellungen, werden Vorstellungen entwickelt, die für die ganze Schule gelten sollen. (Dies lässt sich in etwa mit dem Leitbild und dem daraus abgeleiteten Schulprogramm vergleichen).

  6. Jetzt erst sind Überlegungen zur Neugestaltung von Rahmenbedingungen und organisationellen Maßnahmen sinnvoll. Der Lösungsraum wird definiert.

  7. Die Umsetzung und Gestaltung bedarf wiederum der Mittel der kritischen Rückmeldung.


(Im Sinne des systemischen NLPs ist es nie sinnvoll die Lösung direkt aus dem Problem oder innerhalb des Problemraums direkt zu betreiben, da erstens das Problem "viel zu heiß" ist und zweitens auch gar nicht die nötigen Ressourcen in diesem Zustand zur Verfügung stehen. Erst nach einer "Abkühlungsphase, besteht die Freiheit, sich mit einem Lösungsraum näher auseinander zu setzen.)


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3. Schulentwicklung und Unterrichtsqualität

Pyramide

Wenn wir den Sinn und Zweck von Schulentwicklung beurteilen wollen, so gilt es als Gegenutopie die "Schule der Einzelkämpfer" zu betrachten:

In diesem - häufig als "herkömmlich" bezeichneten Modell - ist die Lehrkraft nur gegenüber der eigenen Klasse verpflichtet:

Schulentwicklung setzt aber auf das gemeinsame Interesse aller am Schulleben beteiligter Menschen, so dass Stärken eingebunden und damit auch Schwächen minimiert werden. Nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" haben viele Schulen schwierige Umstände durch Kooperation zu lösen vermocht. (Erinnern sie sich in diesem Zusammenhang auch die Aktionsprogramme zur Bewältigung von Unterrichtstörungen.)

Ein bewährtes Instrument zur Schulentwicklung bilden "Steuerungsgruppen". Sie bestehen aus allen Gruppierungen, der Schule und bereiten die einzelnen Teilschritte (s.oben) vor.

Damit Schule wirklich eine "neue Schulkultur entwickeln" kann, sind viele - sorgfältig vorbereitete Konferenzen, Pädagogische Tage notwendig. Dies führt zu einer gegenwärtig spürbaren zeitlichen Mehrbelastung. Die langfristigen Vorteile - Entlastung, Unterstützung, Beratung - werden leider oft nicht wahrgenommen, weil sie halt eben "nur versprochen sind".

Alle Schulentwicklung muss sich aber die Frage stellen lassen: "Ist die Qualität des Unterrichts besser geworden?"

 

Hinweis

Weil datenbasierte Untersuchungen auch dazu geeignet sind, Reformprogramme zu relativieren, sei noch kurz auf die Darstellung von Oelkers zur Schulentwicklung verwiesen:

Wirksamkeit und Grenzen der Wirksamkeit von Schulen:
Ergebnisse aus 3 Untersuchungen (Ende Klasse 3, Ende Klasse 6; Ende SI) im Kanton Zürich von 1996 - 2003 in Deutsch und Mathematik

  1. Wesentlicher interner Faktor für das Zustandekommen von Schulleistungen ist die Unterrichtsqualität, also nicht die Summe aller Faktoren.
  2. Die Schulleistungen sind in starkem Maß extern bedingt, das Milieu und die Bildungsnähe sind zentrale Einflussgrößen.
  3. Die Unterrichtsqualität ist auch dann ungleich, wenn gleiche Voraussetzungen gegeben sind.
  4. Die Schulqualität steigert nicht - automatisch - die Unterrichtsqualität.
  5. Die Beherrschung der Unterrichtssprache ist grundlegend für das Zustandekommen der Leistung, der Sprachvorteil wirkt sich in allen Fächern aus.
  6. Der Erfolg in den Fächern Deutsch und Mathematik ist zwischen beiden Geschlechtern ungleich verteilt.

J. Oelkers. S.65

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4. Eine Zusammenfassung

Entwicklungszyklus

Literatur

Altrichter, H.; Schley, W &. Schratz (Hrsg.;1998): Handbuch zur Schulentwicklung. Studienverlag
Bastian, J. (Hrsg.; 1998): Pädagogische Schulentwicklung. Schulprogramm und Evaluation. Bergmann + Helbig
Klippert, H. (2000): Pädagogische Schulentwicklung - Planungs- und Arbeitshilfen zur Förderung einer neuen Lernkultur. Beltz Praxis
Oelkers, J. (2003): "Wie man Schule entwickelt - Eine bildungspolitische Analyse nach Pisa. Beltz Taschenbuch
Philipp,E. (4. Auflage;1996): Gute Schule verwirklichen - Ein Arbeitsbuch mit Methoden, Übungen und Beispielen der Organisationsentwicklung. Beltz
Philipp,E.; Rolff, H-G. (1998): Schulprogramme und Leitbilder entwickeln - Ein Arbeitsbuch. Beltz
Schratz, M. (1996): Gemeinsam Schule lebendig gestalten - Anregungen zu Schulentwicklung und didaktischer Erneuerung. Beltz
Schratz,M &. Steiner-Löffler (1998): Die Lernende Schule - Arbeitsbuch pädagogische Schulentwicklung. Beltz

Artikel in Pädagogik

Lohre, W. &. a. (2000): Einzelschulen entwickeln sich gemeinsam. Auf dem Weg zu einer regionalen Schul- und Bildunglandschaft. In: Pädagogik 7-8; 2000; S. 10 ff.


 

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