
1. Aufgabe
Beobachten Sie an Ihrer Schule wie die Dimensionen: Menschen, Ergebnisse, Werte und Umgang mit Neuem akzentuiert werden!
superlex 03.04.:
In meiner Schule ist mir aufgefallen, dass Hauptschul- und Grundschulkollegen
mehr nebeneinander her, als miteinander leben. Besonders zwischen den Kollegen,
die eher die älteren Schüler (ab Klasse 6) unterrichten und den
Grundschullehrern gibt es so gut wie keine Kommunikation. Ich habe das
Gefühl, jeder bleibt gern unter seines Gleichen. Der Umgang miteinander
im Lehrerzimmer ist zwar höflich, aber es fällt auf, dass sich
manche nicht einmal
"Guten Morgen" sagen.
Ich wurde zwar von allen Lehrern freundlich aufgenommen, aber als bekannt
wurde, dass sich Schwerpunkt GS habe, hatte ich das Gefühl, dass ich
bei einigen im Ansehen gesunken bin. Plötzlich war man mir gegenüber
reserviert.
Neues, das nur einige Kollegen betrifft, wird direkt schriftlich in das
Fach der betreffenden Person gelegt. Ansonsten gibt es jeden Dienstag in
der sechsten Stunde die sogenannte Präsenzstunde, in der man bestimmte
Kollegen \"anfordern\" kann. Hier werden dann neue Projekte,
Neuigkeiten etc. besprochen. Jeden Monat (soweit ich das bisher mitbekommen
habe) gibt es eine Gesamtlehrerkonferenz. Die Anwesenheit ist Pflicht und
hier wird mitgeteilt, was das gesamte Kollegium angeht.
LK04.04.:
An meiner Ausbildungsschule ist zu erkennen (spürbar, beobachtbar) wer in der Schulleitung tätig ist und wer eine "normale" Lehrperson ist. Gerechtigkeit und Mitspracherecht für alle ist von großer Wichtigkeit. Auf einen höflichen Umgang wird wertgelegt.
Wichtig ist die Einhaltung gesetzlich vorgegebener Regeln, wer davon abweicht hat mit einer Rüge zu rechnen. Die Schule hat ihre Regeln, Ordnungen und Wertvorstellungen, die esvon jedem einzuhalten gilt .
Die Schulleitung steht hinter den Lehrkräften, so ist bei Problemen mit Eltern oder Schülern immer mit einer Stütze dieser Seite zu rechnen, was eine sehr positive Auswirkung auf das Verhältnis von Schulleitung und Lehrperson hat. Dies sind Beobachtungen die ich in den ersten Wochen an meiner Schule machen konnte, es werden bestimmt viele weitere folgen.
Käfer
Zu Punkt eins:
Wie die Menschen an meiner Schule miteinander umgehen, kann ich ganz klar
sagen, dass es ein sehr positives Schulklima ist. Sowohl im Kollegium
als auch bei den Schülern wird Wert auf Grüßen gelegt.
Der Umgangston unter den Kollegen ist freundlich und ich habe auch das
Gefühl, dass jeder in diesem Kollegium akzeptiert wird. In den großen
Pausen kommen alle im Lehrerzimmer zusammen. Fast jede Woche ergibt sich
eine andere Gelegenheit um zusammen zu sitzen. Sei es, weil jemand Geburtstag
hatte oder der ehemalige Schulleiter zu Besuch ist. Unser Schulleiter
arbeitet eng mit seinem Stellvertreter zusammen und ist stark am Arbeitsleben
der Kollegen interessiert. Er ist erst seit ca. 2 Jahren an der Schule,
hat aber in dieser Zeit schon einiges bewegt. Obwohl wir eine kleine
Landschule sind, gibt es Mittagessen und Mittagsbetreuung durch eine
Sozialarbeiterin. Bei Veranstaltungen kommen diese immer wieder mit Lehrern
und den Erzieherinnen in Kontakt und Austausch. Auch die Kooperation
Kindergarten wird regelmäßig von sehr engagierten Kolleginnen
durchgeführt. Ich durfte mit in so eine Stunde und es war interessant
den Umgang mit den Kindergartenkindern zu sehen.
Unser Schulleiter versucht immer wieder die Stimmung im Kollegium zu lockern
und Motivationsanlässe zu schaffen. So bringt er zum Weltfrauentag
einen Blumenstrauß für alle mit, stellt Gläser mit Vitaminen
auf den Tisch (weil wir unsere Abwehrkräfte in diesem Winter brauchen),
und legt Blumenzwiebeln hin und schaut ob jemand sie einpflanzt. Seine
Aufmerksamkeiten und Anregungen werden bisher immer begeistert von den
Kollegen aufgenommen. Er steht hinter seinen Kollegen und fragt auch mich
immer wieder ob es Probleme gibt, ob ich mich ausreichend unterstützt
fühle und genug Hilfe bekomme. Bisher konnte ich das nur aus vollem
Herzen bejahen.
Zu Punkt zwei:
Seit ich an dieser Schule bin wurde noch nichts Neues eingeführt,
was mir aufgefallen wäre, aber sehr wahrscheinlich kommt das noch
und dann kann ich dazu auch etwas sagen.
I.B.
In meinem Kollegium herrscht insgesamt ein eher herzlicher Umgang miteinander,
morgens grüßen sich alle Lehrer und reden auch über Privates.
Mir als \"neuer Kollegin\" standen alle sehr aufgeschlossen gegenüber
und ich wurde freundlich aufgenommen. Dennoch kann ich manchmal beobachten,
dass sich kleinere Grüppchen bilden, die meist auch dieselben Interessen
bzw. Werte vertreten. Diese gliedern sich in die Gruppe der engagierten
und kreativen Lehrer, die auch bereit sind neue Dinge auszuprobieren und
in die Gruppe der eher konservativen Lehrer, die sich nicht so gerne mit
Neuem beschäftigen und oft an ihrer Meinung haften. Dies sind in meinem
Kollegium eher Frauen mit Familie. Gerade der Rektorin werden dadurch viele
Dinge nicht gerade vereinfacht.
Dennoch stehen alle geschlossen hinter ihrer Schule, was sich auch an den
vielen Gesprächen untereinander immer wieder zeigt.
Superlex 14.11.06
Meine Schule möchte gern zur Ganztagesschule umgewandelt werden.
(Da die Schule als Brennpunktschule gilt wurde die Schule von der Stadt
Rottweil angesprochen.)
Nun wurde das Konzept im Kollegium vorgestellt und jeder Kollege musste
sich entscheiden, ob er bereit wäre an einer Ganztagesschule zu unterrichten.
Themen waren u.a ob eine gebundene oder offene GTS sinnvoll wäre,
ob die GS in das Konzept mit eingeschlossen werden sollte, welche Umbaumaßnahmen
nötig wären, in welcher Form z.B. für das Mittagessen gesorgt
werden soll und so weiter. Danach wurde ein möglicher Verteilungsplan
vorgestellt, der sowohl den Vormittags-, als auch den Nachmittagsunterricht,
sowie die Mittagspause regeln sollte.
Halu 26.06.07
Neues wird an unserer Schule sehr begrüßt, und das Kollegium
lässt sich recht gerne auf Neues ein (Manche mehr und andere weniger).
Auf Werte und freundlichen Umgang unter Schülern aber auch unter Lehrern
wird sehr viel Wert gelegt und bei falschen Benehmen wird schnell und konsequent
eingegriffen. Klasse 8 hat letzte Woche einen Benimmkurs besucht, um die
Essensmannieren einhalten zu können
Zusammenfassung
Je nach Schule sind die von Ihnen genannten Dimensionen mehr oder minder stark ausgeprägt.

Feld | Ausprägung der Dimensionen |
---|---|
Menschen |
|
jung neu wenig hierarchisch Einzelkämpfer männlich - weiblich schularttypische Verteilung |
alt erfahren stark hierarchisch Team geschlechtsneutral interessentypische Verteiilung |
Ergebnis,
Leistung
wenig fördernd geringe Leistungserwartung |