
Aufgabe:
1. Selbstbeobachtung
Führen Sie den Lerntypentest bei sich selbst
- unter entspannten Umständen (viel Zeit, Ruhe,...)
- in einer Stresssituation (wenig Zeit, Lärm, laute Musik,....) durch.
- Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse.
2. Schülerbeobachtung
Suchen Sie sich einen oder zwei Schüler, mit denen Sie gerne den Test durchführen und die dies auch wollen.
Es wäre nicht schlecht, wenn es ein/e "problematische/r" bzw. zum Vergleich ein/e "gute/r Schüler/in wäre.
Notieren Sie Ihre Beobachtungen
1. Auswertung der Selbstbeobachtung
Bei
der Auswertung des Lerntypentests erfuhren sie, wie vielseitig Memorisierungsstrategien
sein können. Eine Teilnehmerin bevorzugte z.B. das auditive System
und übersetzte alle anderen Kanäle in das auditive System. Sie
besaß
darin einiges Geschick und erreichte recht hohe Punktzahlen. Das System
hatte jedoch seine Grenzen, als zugehört und gesprochen werden mußte.
Andere erweiterten mit Rhythmisierung des "inneren Tonbandes" gute
Ergebnisse, waren aber gezwungen, bei einem "fremden Rhythmus" diesen
erst in einen eigenen zu übertragen.
Eine andere Teilnehmerin erfasste bevorzugt visuell die Muster, bildete Symmetrien und konnte die Muster sehr schnell und effektiv reproduzieren. Vielen war diese Strategie total unbekannt und deshalb auch schwer zu erklären.
- Vielfach wurde auch von Kombinationen verschiedener Modalitäten berichtet.
- Erfolgreiche Memorierer unterschieden sich von den weniger erfolgreichen dadurch, dass sie planmäßig eine Strategie verwendeten. Die weniger erfolgreichen kannten ihre Strategie nicht oder verwendeten verschiedene Strategien in nicht geplanter Art und Weise.
- Die magische Zahl 7 +/- 2 besagt nach Galanter, Miller und Pribram, dass im Kurzzeitgedächtnis diese Anzahl an chunks (= Klumpen) gespeichert werden können. Manche von ihnen gruppierten die Gegenstände - bildeten größere chunks - und konnten damit größere Einheiten abrufen.
- Die eigene Strategie erschien den meisten Teilnehmerinnen als so selbstverständlich, dass sie Schwierigkeiten hatten, sie den anderen zu erklären.
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2. Beobachtungen bei Schülern:
Kath. 1.10.06
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass es vor allem schwachen Schülern
sehr schwerfällt, Dinge zu nennen, die sie gut können. Die
Liste mit Dingen, die sie nicht können, ist dagegen ihrer Meinung
nach umso länger.
Bei guten Schülern ist es dagegen genau umgekehrt.
Viele schwache Schüler geben sich selbst gar keine Chance etwas
zu lernen. Sie sind der Meinung, dass sie das sowieso nicht können
und versuchen dann gar nicht es erst zu lernen.
Ich versuche die Schüler in meinem Unterricht mit verschiedenen
Arten des Lernens vertraut zu machen (z.B. verschiedene Arten des Vokabellernens:
Karteikasten, Vakabeln aufschreiben mit Hilfe von Bildern, Vokabeln auf
Kasette sprechen,...), so dass sie hoffentlich einen Lernstil finden,
der zu ihnen passt.
Stera 09.10.06
Bei mir kam bei der Befragung der S. vor allem zu Tage, dass sie alle gern ruhiger Atmosphäre arbeiten. Außerdem empfinden sie es als gut, wenn eine klare Struktur vorhanden ist und sie am Schluss irgendetwas gesichert im Heft stehen haben.Das Experiment mit den Eltern gibts leider noch nicht.
Literaturhinweis:
Grinder, M. (2003): "NLP für Lehrer." VAK
Grinder, M. (1995): "Ohne viel Worte." VAK
Vester, F. (1975) : "Denken
- Lernen - Vergessen. "