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Grundlagen

Beobachten

- Beobachtungen -

Auge

Klemmb

1. Beobachtungsaufgabe

Finden sie heraus, welche Methoden in den Klassen verwendet werden, um Respekt und Aufmerksamkeit zu erreichen.

Termin für die Beobachtungen:


Maha

Es gibt an der Schule kein einheitliches System. Jede/r Lehrer bzw. Lehrerin hat seine eigene Methode.
In den meisten Klassen wird eine Klangschale oder eine kleine Klingel benutzt um Ruhe in die Klasse zu bringen.

Meist wird zuerst mit ruhiger Stimme und scharfem Blick ermahnt. Sollten die Schüler dann nicht hören, gibt es in Klasse 5 eine Zusatzaufgabe. In Klasse 1 werden die Schüler auch mal in eine Ecke geschickt. In Klasse 2 gibt es eine gelbe und eine rote Karte. Mit gelb werden sie verwarnt, rot bedeutet eine Zusatzaufgabe. In Klasse 3 werden die Namen der störenden Schüler an die Tafel geschrieben.Wenn ein Name 3X steht, gibt es auch hier eine Zusatzaufgabe.
Nach den Ferien ist an der Schule ein Time out - Raum geplant. Dort werden dann Schüler hingeschickt, die überhaupt kein Interesse am Unterricht haben und einfach keine Lust haben sich an die Klassenregeln zu halten. Dort sollen sie dann mit einer Sozialpädagogin ihr Verhalten reflektieren.

Jette

An meiner Schule gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. In den meisten Klassen wird bei Unaufmerksamkeit ermahnt. Dabei erreichen die Lehrer vor allem etwas, wenn sie entschlossen auftreten und mit entschiedener Stimme und strenger Mimik ermahnen.

Ich habe aber auch Klassen kennengelernt, in denen zur Disziplinierung einfache Zeichen verwendet werden. Zum Beispiel reicht es in der sechsten Klasse aus, wenn ein kurzer Gong ertönt.
In der dritten Klasse funktioniert es ganz gut, wenn man bei Unruhe dreimal ein Glöckchen läutet. Danach müssen die Ohren wieder gespitzt sein. Die Schüler zeigen das symbolisch, indem sie ihre Hand nach oben strecken und mit den Fingern ein Häschen mit gespitzten Ohren machen.

Jules

Ich konnte in den letzten Tagen Lehrer in der Grund- und Hauptschule beobachten. Die Methoden die in den beiden Schulformen eingesetzt werden unterscheiden sich enorm.
In der Grundschule gibt es verschiedene Zeichen wie zum Beispiel die Hand heben und Ohren auf, Mund zu symbolisieren. Die Schüler wissen dann, dass sie ruhig sein und dem Lehrer zuhören sollen. Bisher hat diese Methode immer funktioniert.
Ein anderer Lehrer hat immer eine kleine Küchenuhr dabei, die er klingeln lässt wenn es zu laut wird. An der Grundschule gibt es auch Arbeitsplätze auf den Fluren, so dass die Möglichkeit besteht, die störenden Schüler zum Arbeiten dorthin zu schicken.
In der Hauptschule gibt es einen von der Gesamtlehrerkonferenz vereinbarten Stufenplan für pädagogische Maßnahmen. Bei schweren Auffälligkeiten wie körperlicher oder verbaler Bedrohung, Arbeitsverweigerung, mutwilliger Sachbeschädigung oder häufigem Fehlen, Zuspätkommen oder Schwänzen erhält der Schüler einen Eintrag ins Klassenbuch. Der Schüler muss vor dem Eintrag gehört werden und die Eltern werden schriftlich darüber informiert.


Spätestens nach dem 4. Eintrag wird der Stufenplan eingesetzt.
1. Schritt: Gespräch zw. Schüler, KL, Schulleitung
            Inhalt: Aufzeigen von Auffälligkeiten, Vereinbarung über      
            Verhaltensänderung, Rektoratsarrest.
2. Schritt: nach dem nächsten Eintrag:
           Gespräch zw. Schüler, Klassenlehrer, Schulleitung, evtl.           
           Fachlehrer, Eltern
           Inhalt, Aufzeigen und Vereinbarung über Verhaltensänderung, 
           Hilfe anbieten ( Schulsozialarbeiter), Androhung des
           zeitweiligen Unterrichtsausschlusses (2-5Tage)
Der Stufenplan ist in 5 Stufen eingeteilt, die letzte Stufe sieht einen Schulausschluss vor.

Ansp

An meiner Schule gibt es ein einheitliches Konzept ("bei Stopp ist Schluss"), das neu eingeführt wurde und deswegen vielleicht noch nicht ganz ausgefeilt ist. Soweit ich beobachten konnte, verfährt jeder Lehrer  anders.
Respekt wird dem Lehrer entgegengebracht aufgrund der Persönlichkeit, des Respektes, den er den Schülern entgegenbringt und der persönlichen Beziehung zu den Schülern (Interesse, zusammen Essen, etc).
Störungen werden unterschiedlich gehandhabt und (je nach Lehrer) reagieren die Schüler auf Mahnungen sofort oder weniger bis gar nicht (je nach Konsequenz und "Strafe").
Aufmerksamkeit wiederum wird durch zahllose Hilfsmittel oder die eigene Stimme erreicht. Für die kleineren Schüler werden Flöte, Handzeichen, Xylophon, Symbole, Klangschalen, etc. eingesetzt oder von sehr laut bis flüsternd um Aufmerksamkeit gebeten. Die Älteren werden einfach zur Ruhe gemahnt.
Das Schulprogramm sieht allerdings vor, dass es eine "Aufmerksamkeitsphase" gibt. Erst für Ruhe in der Klasse sorgen, dann einen Gong auf der Klangschale und Handzeichen heißt, die Phase beginnt. Ich habe das erst einmal beobachtet, wird aber in allen Klassen praktiziert. Bei dieser einen Lehrerin hat es sehr gut funktioniert.

Halu

Bei uns an der Schule gibt es die "Bei Stopp ist Schluss!" Regel.

Diese Regeln gliedern sich in Unterrichtsvoraussetzungen und Unterrichtsstörungen. Zu den Unterrichtsvoraussetzungen zählen: Pünktlichkeit, Arbeitsmaterial, Hausaufgaben und Fehlzeiten. Diese Regeln werden entsprechend formuliert und sichtbar im Klassenzimmer aufgehängt. Bei Verstoß eines Punktes erfolgt ein Eintag in eine entsprechende Liste, die in jedem Klassenzimmer bereit liegt. Bei den Unterrichtsstörungen greift die Ruheregel (1 mal klingeln), die Flüsterregel (2 mal klingeln) und die Aufmerksamkeitsregel (3 mal klingeln).

Bei wiederholtem Eintrag erfolgt eine Auszeit d.h. es wird ein Formular an einem ausgewählten Ort, zum Beispiel in einem anderen Klassenzimmer ausgefüllt. Dieses Formular enthält einen spezifischen Vorschlag zur Verhaltensänderung,das dem entsprechenden Schüler vorgezeigt werden muß. Zur Anerkennung der Regeleinhaltung wird eine Urkunde ab Klasse 5 mit der Halbjahresinformation ausgehändigt. Manche Lehrer vergeben auch Gutscheine, die bei Verstoß gegen Unterrichtsvoraussetzungen eingelöst werden können. Jedoch handhabt jeder Lehrer das Projekt sehr individuell.

Zusätzlich wird in der Grundschule noch mit gelben und roten Karten gearbeitet. (Das hab ich noch nicht ganz durchschaut)

Simo

Bereits beim Vorgespräch mit meinem Rektor trat eine Disziplinierungsmaßnahme auf.
Eine Schülerin kam in den Raum. Sie musste eine Stunde nachsitzen, da sie beim Rauchen "erwischt" wurde.
Wenn an der Schule dieser Fall auftritt, muss der betreffende Schüler zum Rektor und nachsitzen.

Die Beobachtungsaufgabe fiel mir etwas schwer, da in meinen Klassen in einer Woche keine größeren Disziplinierungsmaßnahmen eintraten.Außerdem hielt ich (auf eignenen Wunsch) in den zwei Klassen oft selbst Unterricht, so dass ich meine Mentoren nicht so oft beobachten konnte.
Im Gespräch mit meinen Mentoren erfuhr ich, dass bei vergessenen Dingen (z.B. Hausaufgaben, Geodreieck, Heft usw.) sofort eine Disziplinierungsmaßnahme in Form eines Briefes erfolgt. Die Schüler erhalten einen Brief, den sie zu Hause abgeben müssen.
Folgt auf diesen Brief keine Reaktion, ist die nächste Stufe ein Anruf bei den Eltern.

Kark

In der vergangenen Woche habe ich jeden Tag in einer anderen Klasse hospitiert, sodass ich viele verschiedene Disziplinierungsmaßnahmen und -methoden kennen gelernt habe.
Vor allem in Grundschulklassen gibt es Regeln, die meist auch in schriftlicher Form im Klassenzimmer gegenwärtig sind und an die die Lehrerin die Schüler immer wieder erinnerten, wie "Melden - aufgerufen werden - sprechen" oder "Wir schwätzen nicht ins Klassenzimmer". Vor allem an die Regel, dass sich die Schüler melden sollen, wiederholten die Lehrer, wenn nötig, sehr oft.
Manche Lehrer setzen auch akustische Zeichen ein, indem sie eine Triangel oder Klangschale anschlagen. Die Schüler haben zuvor gelernt, dass dieses Zeichen bedeutet, dass sie still sein sollten. Solche Zeichen wirkten generell gut.
Des Weiteren benutzen viele Lehrer nonverbale Zeichen (Hand hoch, Schüler gezielt anschauen, Gesten, warten bis es still ist) um auf Störungen zu reagieren oder um Ruhe herzustellen.
Ein Lehrer spricht generell recht ruhig und recht leise mit den Schülern und macht bei Störungen auch eher Sprechpausen, was sich als wirksame Methode zeigte. Wenn dieser Lehrer lauter wurde und eine strengere Spreche benutzte, hatte dies oft einen größeren Effekt, als bei einem Lehrer, der von Beginn an sehr laut und streng gesprochen hat.
Wurde die Klasse oder einzelne Schüler sehr laut, reagierten fast alle Lehrer mit Äußerungen, wie "Psst!", "Ruhe!", "Hey!", "sch", etc.


Schüler, die sich extrem störend verhielten, wurden oft zunächst ermahnt und verwarnt. Zudem wurde ihnen gesagt, was die Konsequenz sein wird, wenn sie ihr Verhalten nicht ändern (z.B. aus dem Stuhlkreis gehen, vor die Tür gehen, draußen schreiben, mittags zwei Stunden in die Schule kommen, ihr Instrument abgeben, "Jetzt ernsthaft oder ihr dürft schreiben").
Zeigte der Schüler erneut das Fehlverhalten reagierte der Lehrer mit den angekündigten Konsequenzen. 
Ein Englischlehrer in einer 5. Klasse wechselte bei Ermahnungen von Schülern oder der Ausführung von Konsequenzen vom Englischen ins Deutsche.

Neda

5. Klasse:
- keine drastischen Disziplinierungsmaßnahmen
- ein Blick sagt mehr als tausend Worte
- laut werden, Stimme erheben
- Schüler direkt ermahnen, mit Strafarbeit drohen

7. Klasse:
- einfach Namen erwähnen, dann werden Schüler ruhig
- sich Namen aufschreiben von Schülern, die stören

8. Klasse:
- Schüler sind aus Klassenzimmer geflogen
- Androhen einer Strafarbeit

sarev

in der GS:
- Triangel
- mit der Stimme laut werden
- "böse" werde
- Namen der Schüler, die stören an Tafel schreiben, bei 3 Strichen Strafarbeit

in der HS:
- Schülern Materialien  abnehmen, die sie ablenken
- Schüler nach draussen (vor Klasse) schicken
- nur noch Frontal-Unterricht
- Eintrag ins Tagebuch
- Eltern einbestellen
- Namen an Tafel
- im Unterricht alles mitschreiben(Protokoll)
- Schüler zu Direktor schicken
- schreien

Alexa
Grundschule:

- Grundschule hat als neue Regel einen bestimmten Lehrer, zu dem die Schüler in die Klasse müssen mit einer Aufgabe versehen, wenn sie nicht ruhig genug sind.
- es gibt eine böse Seite (böses Gesicht an die Tafel gemalt). Dort werden Störer hingeschrieben. Wer zu häufig dort stand bekommt einen roten Eintrag

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2. Aufgabe:

Finden Sie heraus, welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede es bei den verschiedenen Disziplinierungsmaßnahmen gibt.

neda

Der größte Unterschied zwischen Disziplinierungsamaßnahmen ist zum einen die Androhung und zum anderen die Ausführung einer Bestrafung. Wie weit es kommt hängt von den Schülern ab. Manchen Schülern ist es schon peinlich, ermahnt zu werden, anderen wiederum macht es nichts aus,  so dass sie freudig weiter den Unterricht stören und somit die Androhung wahrgemacht werden muss.

Alle Disziplinierungsmaßnahmen haben in gewissem Maße eine Bloßstellung zur Folge. Die äußerste Art der Bloßstellung ist glücklicherweise in Deutschland verboten: in die Ecke stellen und schlagen.

--> Sie haben die Aufgabe sehr allgemein beantwortet. Wie können Sie mit Hilfe der angeführten Beobachtungen Ihre Aussage erhärten?

Jules

Gemeinsamkeiten:


Unterschiede:

Wieder fiel mir es etwas schwer,diese Aufgabe zu beantworten.
Da ich selbst viel unterrichte, kann ich weniger beobachten, welche Disziplinierungsmaßnahen meine Mentoren anwenden und an welchen Stellen die Gemeinsamkeiten/Unterschiede zu erkennen sind.
Doch bei meinen eigenen Unterrichtsstunden konnte ich einiges bemerken.
Ich verwendete zu Beginn meines Unterrichts den stillen Fuchs, der an der PH ein gängiges Mittel war, um Schüler zu verdeutlichen, dass sie leise sein sollen. Ich merkte jedoch schnell, dass diese Methode seine Grenzen besitzt, da nicht alle Schüler es bemerken oder es für viele kein eindeutiges Signal ist. Evtl. war mein Fehler am Anfang, dass ich nicht konsequent genug auf absolute Stille beharrt hatte.
Nun habe ich einen Regenmacher eingeführt.Ich bemerkte,dass ein akustisches Signal (für mich) effektiver ist.
Ich verteilte in den letzten Wochen auch Strafarbeiten.
Ich habe gemerkt,dass einige Schüler die Grenzen bei einer \"neuen,jungen Lehrerin\" austesten wollen - diese Grenzen aber auch brauchen und wollen.
In der 5. Klasse vereinbarte ich gemeinsam mit der Klasse, dass ich die Namen derjenigen, die sich falsch verhalten, an der Tafel notiere und beim nächste Mal eine Sanktion eintritt.
Der Regenmacher und das Anschreiben der Namen an die Tafel bedeutet: \"Achtung! Bis hier hin und nicht weiter.\"
Eine Strafarbeit,ein Klassenbucheintrag oder ein Zettel bei vergessenen Dingen sind die Konsequenzen.
Meiner Meinung nach ist die Stimme ein sehr wichtiges Medium bei Disziplinierungen (wenn man sie gezielt einsetzt).

Halu

Gemeinsamkeiten, an jeder Schule wird mit verschiedenen Hilfsmitteln ermahnt und gestraft.Es gibt von Schule zu Schule unterschiedliche Maßnahmen, die Schüler zu disziplinieren. Welche Strafen und Ermahnungen funktionieren, hängt von der Konsequenz des jeweiligen Lehrers und deren Lehrerpersönlichkeit ab.
Unterschiede bestehen darin, ob ein Schulprogramm existiert oder ob sich jeder Lehrer zu eigene Mittel und Maßnahmen greift. Dabei ist jedes Mittel je nach Lehrerpersönlichkeit erfolgreich oder nicht erfolgreich.

Aspa

Gemeinsamkeiten:

es gibt ein System von hierarchisch aufeinander aufbauenden Straf-und Sanktionsmaßnahmen.

Unterschiede bestehen darin,:

  1. wie erfolgreich und konsequent und
  2. ob es ein einheiltiches Schulprogramm gibt oder jeder Lehrer als "Einzelkämpfer" nach eigenem Empfinden handelt - oder trotz Programm zu eigenen Interpretationen greift.
Manu

Die Disziplinierungsmaßnahmen haben gemeinsam:
- zuerst wird verwarnt
- dann bekommt der Schüler eine Strafe
- Verwarnung wird veranschaulicht (gelbe Karte od. Namen an die Tafel schreiben)
- Schüler werden nie sofort bestraft

Sie unterscheiden sich:
- in der Methode
- in der Strafe (Schreiben von Hausordnung, Nachsitzen, in die Ecke, Hofdienst etc.)

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3. Aufgabe KLassenbarometer nach M. Grinder

Nach Michael Grinder lassen sich in jeder Klasse Kinder erkennen, die Strömungen, Tendenzen, Umbrüche, ... recht früh ankündigen. Um dies an einem Beispiel zu erläutern: Die Klasse arbeitet einige Zeit an ihren Aufgaben. Schüler Z arbeitet recht fleißig mit, doch nach einem bestimmten Zeitraum wird er unruhig. Die ganze Klasse wird kurze Zeit später unruhig und ist dann schwer wieder zu beruhigen. Nach Michael Grinder zeigt nun Schüler Z dies Verhalten schon so früh an, dass Änderungen im Unterrichtsablauf möglich sind.

Sarev

1. Die strebsamen, motivierten und interessierten Schüler beginnen sofort zu arbeiten.

2. Ein Schüler, der sich schwer konzentrieren kann kündigt oft frühzeitig an, dass ein Methodenwechsel sinnvoll wäre. Dieser Schüler kann sich schwer für lange Zeit mit nur einer Sache beschäftigen. Außerdem sind es nicht motivierte Schüler, die einen Methodenwechsel frühzeitig ankündigen. Aber es sind auch die Schüler, die unterfordert sind.

3. Die beliebtesten Schüler der Klasse haben noch Barometerfunktionen, da sie mit ihren Launen die ganze Klasse mitziehen können.

--> An welchen Eigenschaften erkennen Sie die Schüler?

Halu

1.Diejenigen Schüler, die wissen um was es geht, sind bereit zu arbeiten. Voraussetzung ist, dass sie ihr Arbeitsmaterial dabei haben, keine persönlichen Probleme aktuell vorhanden sind und keine Über- bzw. Unterforderung besteht. Ebenfalls ist auf klare Ansagen und konsequentes Verhalten als Lehrperson zu achten. Zu dem ist Konzentration des Schülers notwendig, das setzt voraus, dass er nicht von Mitschülern abgelenkt wird.
2 u 3: Auf einen Methodenwechsel deuten immer die schwächeren Schüler hin. Diese haben nicht die Fähigkeit sich über längere Zeit hin zu konzentrieren. Dabei werden die übrigen Schüler der Klasse in einen Unruheherd hineingezogen. Dies hat negative Konsequenzen auf die gesamte Klasse. Ein Methodenwechsel steht an. Differenzierung ist notwendig, da es schnelle und langsame Schüler gibt, und man den langsameren Schülern nicht ständig ein Mehraufwand an Hausaufgaben zumuten kann. Somit sollten Zusatzaufgaben für die Schnelleren bereit gehalten werden.

Aspa

Nur der Schüler beginnt direkt mit der Arbeit, der weiß, was er tun soll, die Aufgabe also versteht, seine dazu nötigen Arbeitsmaterialien dabei hat und weder über- noch unterfordert ist. Zudem muss er sich auf die Sache konzentrieren können und deswegen nicht abgelenkt sein durch andere Schüler, private Probleme, Müdigkeit, etc pp, ..
Methodenwechsel können die Schüler am Besten ankündigen, die am Schwächsten sind. Lange Konzentrationsphasen halten sie nicht durch, werden unruhig und lenken damit andere Schüler ab. Unruheherde entstehen. Die langsamsten Schüler sollen außerdem nicht alles zu Hause nacharbeiten müssen. Auf sie muss man auch (nicht immer) warten. Für die Schnelleren braucht man zusätzliche Aufgaben zur Differenzierung, damit diese sich nicht langweilen.

--> Die Aussagen sind noch sehr allgemein: Beobachtungen und deren Interpretation beziehen sich auf tatsächlich vorhandene Schüler

Aspa

Wenn einer meiner Schüler nicht arbeitet, frage ich ihn warum - es sei denn, es ist offensichtlich. Sagt er, er weiß nicht, was er tun soll, lasse ich es ihm durch ein anderes Kind erklären - fehlt Arbeitsmaterial leihen wir es.. das ist schon bei vielen verschiedenen Kindern mal vorgekommen.
Je nach Situation und Problem reagiere ich anders. Stören im Unterricht wird durch Hinweisen und Ermahnen unterbunden, nach Möglichkeit auch das Problem beseitig. Ist der Schüler überfordert, helfe ich ihm, ist er unterfordert, bekommt er Aufgaben zur Freiarbeit.. In einer meiner Klassen ist ein ADHS-Kind - ich achte darauf, dass sie ihren gewohnten Ablauf hat.
Ansonsten schaffen die Erstklässler sowieso keine endlosen Arbeitsphasen - meine Achter auch nicht. Es sind bei mir nicht immer die gleichen Schüler, die auffallen. Irgend einer hat immer mal einen schlechten Tag, jetzt gerade trotzt ein - bislang völlig unauffälliger, fleißiger, guter - Schüler und arbeitet nicht mehr mit, egal bei welchem Lehrer.

Manu

1) Die leistungsstarken Schüler,im Sinne von aufmerksam, zielstrebig und fleissig. Sie wollen alles richtig machen und sind im Denkprozess oft schneller und können dadurch Aufgaben schneller umsetzen.

2) Meist Schüler, bei denen eine Konzentrationsschwäche oder auch ADHS bekannt ist. Aber auch leistungsstarke Schüler, die sich nach einer gewissen Zeit unterfordert fühlen.

3) Sowohl schwache, wie auch starke Schüler. Jeweils wegen Unter- oder Überforderung.
Aber auch "kleine Chefs", die von den Mitschülern ganz toll gefunden werden und mit ihrem "coolen" Verhalten die Mitschüler beeindrucken wollen.

Cobe

Da ich zu Zeit in den ersten Klasse sehr stark eingebunden bin, beschränken sich meine Beobachtungen auf diese beiden Klassen.
Welche Schüler beginnen sofort zu arbeiten?
Klasse 1a
In dieser Klasse habe ich mehr selbst unterrichtet und kaum hospitiert, deshalb kann ich nur Beobachtungen aus meinen eigenen Stunden anführen.
Nach meinen Anweisungen begannen die meisten Schüler auf den ersten Blick sofort zu arbeiten. Allerdings wird oft deutlich, dass einige Schüler die Arbeitsanweisung nicht auf Anhieb verstanden haben, dadurch von der gestellten Aufgabe abweichen und somit für Unruhe sorgen. Sie beginnen beispielsweise im Klassenzimmer umher zu laufen oder unterhalten sich mit ihren Sitznachbarn. Einige Schüler ließen sich dadurch nicht stören und führten die Aufgaben fort.
Schüler die sofort mit dem Arbeiten beginnen:
- Markus
- Fabienne
- Lysanne
-
Klasse 1b
Hier sind die Verhältnisse etwas anders gelagert. Bei den von mir beobachteten Stunden ist mir aufgefallen, dass in dieser Klasse Arbeitsanweisungen besser befolgt werden und auch von den meisten Schülern sofort in Angriff genommen werden. Die Leistungsunterschiede in dieser klasse sind bei Weitem nicht so gravierend wie in der Parallelklasse. Zudem trägt die Sitzordnung in dieser Klasse dazu bei, dass alle sofort mit dem Arbeiten beginnen: Die Tische sind zu Gruppentischen zusammengestellt. Die Lehrperson hat bei der Sitzordnung darauf geachtet, schwache Schüler neben starke Schüler zu setzen, was bewirkt hat, dass die starken Schüler den schwachen helfen, indem sie beispielsweise den Arbeitsauftrag noch mal erklären.
Schüler die sofort mit dem Arbeiten beginnen:
- Neven
- Vivian
- Lena O.
- Max
- Christian
Suchen Sie in den besuchten Klassen nach einem Schüler, der ankündigen könnte, dass ein baldiger Methodenwechsel sinnvoll ist.
Jasmin:

Jasmin ist ein Kind mit einer sehr starken Persönlichkeit. Sie fordert andere Kinder zum Arbeiten, Aufräumen und Einhalten der Regeln auf. Dabei setzt sie auch körperliche Gewalt ein, wenn sie mit Worten nicht weiter kommt. Einige Kinder reagieren darauf sehr extrem, verweigern beispielsweise die vorgegeben Arbeitsaufträge. Vor allem in Gruppenarbeiten stellt sich des Öfteren heraus, dass die Gruppen, denen Jasmin zugeteilt ist, nicht lange zusammenarbeiten können. In diesem Fall ist ein schneller Methodenwechsel oder eine andere Gruppenzusammensetzung sinnvoll.

Welche Schüler haben noch Barometerfunktionen?
Jennifer:

Jennifer ist ein sehr schwaches Kind, dass im normalen Unterrichtsgeschehen nicht mitkommt. Sie bearbeitet vorgegebene Aufgaben nicht selbstständig.Um Jennifers schwache Leistungen etwas abzufangen, bieten sich im Verlaufeiner Unterrichtsstunde Sozialformen an, in denen der Rest der Klasse selbstständig arbeiten kann. So hat die Lehrperson die Möglichkeit, auf Jennifers Probleme einzugehen.

Fabian:

Fabian kann nicht lange selbstständig arbeiten, da er sich durch alles, was um ihn herum geschieht ablenken lässt. Dadurch rutscht er oft aus dem Raster und beginnt nach und nach auch den Rest der Klasse zu stören. Fabian kann durch einen Methodenwechsel aus seinen „Träumereien“ herausgerissen und wieder aktiv in das Unterrichtsgeschehen eingebunden werden.

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Grinder, Michael (1994): Kommunikation und Lernen. Nicht veröffentlichte Seminarunterlagen, Winzenburg