Grundgedanken
Wir sind, wie alle anderen auch, in Gemeinschaften groß geworden und haben deren Werte und Verhaltensweisen mehr oder minder vollständig übernommen. Weil viele der im Laufe der Jahre erworbenen Verhaltensweisen aber nicht mehr daraufhin überprüft wurden, ob sie zu den inzwischen erworbenen Erfahrungen und Fertigkeiten passen, handeln wir oft in Stresssituationen noch wie "die kleinen Kinder".
Wir reagieren auf Lehrer/ Vorgesetzte z.B. wie ein unterwürfiges kleines Kind oder werden auf eine bestimmte Stimmlage hin ganz aggressiv. Weil diese unbewussten Botschaften so wirksam sind und die dauraus entstehenden Verhaltensweisen so effektiv waren - jetzt aber uns nur noch behindern - können sie sich entscheiden, ob Sie an diesen Mustern arbeiten wollen.
Übung1:
Stellen Sie sich eine Person vor, bei der sie gut und gerne lernten. Je plastischer Sie sich diese Person und den Umgang mit Ihnen filmhaft vorstellen, ihren Sprachgebrauch etc. innerlich hören können, desto genauer werden Sie die Erinnerung beleben.
Überprüfen Sie anschließend: Wie groß war die
Person in Ihrer Vorstellung ...
Wenn Sie meinen, so könnten Sie niemals sein, dann lassen Sie Ihr
Vorbild in Gedanken etwas schrumpfen, nehmen Sie etwas Abstand von ihr,
- lassen Sie die übertriebenen Farben weg....
Was ändert sich in Ihrer Empfindung?
Übung 2:
Stellen sie sich eine Person vor, bei der sie beim Lernen ein schlechtes Gefühl hatten. Wenn Sie diese Person vor ihren Augen haben verändern sie das Erinnerungsbild in Gedanken so, dass das Erinnerungsbild vielleicht etwas kleiner, entfernter, schwarz-weißer, .... wird.
Wenn Sie diese Person so aus der Entfernung mit Ihrem heutigen Wissen betrachten, stellen Sie sich die ungewohnte Frage: "Was kann ich von dieser Person jetzt noch lernen? "